Die Geschichte des Kleingartenvereins “Muldenaue” e.V. Glauchau
Die Besiedlung des ehemaligen Privatlandes zu Kleingärten begann in den Jahren um 1934. Privatlandbesitzer des Landes waren damals Hr. Schubert und Hr. Stein. Als Kleingärtner begannen damals Kretzschmar, Heinrich und Wohllebe, Alfred im Bereich der heutigen Gärten Nr. 14-16. Es waren noch Einzelgarten. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden wie überall im Land zur Verbesserung der Ernährungslage Kleingartengemeinschaften gegründet. Mit Beginn der 50iger Jahre bildete sich der ,,Verband der Kleingärtner, Kleintierzüchter und Siedler“, so unter anderem auch in der Muldenaue. Nach Einsichtnahme in die damaligen Protokollbücher entstand bereits ab 1951 eine gemeinschaftliche Kleingartenanlage. Der allererste Vorsitzende war damals Willy Piegholdt. In dieser Funktion war er 14 Jahre tätig und erlangte dabei große Anerkennung. Einen gewissen Bekanntheitsgrad in Glauchau erlangte diese Gartenanlage durch den legendären ,,Eisenbahnwagon“. Ein gewisser Hr. Brunner brachte ihn nach dem Krieg von Meerane in die Gartenanlage am Standort des heutigen Vereinsheimes. Er wohnte im Wagon gemeinsam mit Ziegen und Hasen. Nach 1955 erfolgte der Umbau zur öffentlichen Kantine. Kantinenwirte waren u.a. H. Steuernagel, Pätzold, Ilse, Richter Peter und Achim, Morgner, Hanna und Nitka, Traudel. Der Kantinenbetrieb wurde etwa 1976/77 eingestellt. Der Grund dafür waren Beschwerden der Anwohner wegen Lärmbelästigungen und Saufgelage. An den Eisenbahnwagon erfolgte zuerst ein Anbau, und ab der Wendezeit 1990 wurde dieser demontiert und nach und nach das heutige Vereinsheim errichtet. Ende der 50`er Jahre wurde die Gartenanlage um das städtische Land erweitert (linke Seite des Hauptweges). Dieses städtische Gartenland war früher eine Sandgrube, die später mit Unrat und Abfällen verfüllt wurde. Die ersten Besitzer der neuen Parzellen haben sich Mutterboden mit Handwagen, Schubkarren und nur in wenigen Fallen mit Pferdefuhrwerken herangefahren. lm hinteren Teil befand sich wahrend des 2. Weltkrieges ein Arbeitslager für Fremdarbeiter, so wurden dort unter anderen Franzosen und Russen interniert. Auf alten Fundamenten wurde zum Teil im Garten Nr. 42 die Laube errichtet. Über fast 35 Jahre, ab 1975 war Klaus Schnabel aktiv im Vorstand als Kassierer tätig. Auch Rudi Richter hat seine Spuren hinterlassen. Er erarbeitete nach der Wende die neue Satzung und die neue Kleingartenordnung für unsere Anlage und war fest 10 Jahre 1. Vorsitzender bzw. am Anfang 2. Vorsitzender. Unser heutiger KGV ,,Muldenaue“ e.V. hat eine Fläche von 27 584 qm, davon sind 18 170 qm im Privatbesitz (Garten Nr. 1-29) und 9 414 qm im städtischen Besitz. Darauf befinden sich laut Stand 2011 65 Parzellen
Gezeichnet: Vorsitzender, Dieter Jütersonke.
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